Öffentlichkeit, Meinung, Polarisierung – Ein Tischgespräch mit Ulrike Ackermann

14.09.2020 – Evangelische Akademie Frankfurt
Moderiert von: Dr. Margrit Frölich

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Schon vor der Corona-Krise war klar: die Spaltung der deutschen Gesellschaft ist so tief, dass wir uns dringend damit befassen und nach Wegen aus der Polarisierung suchen müssen. Die bisherigen Bindekräfte der Gesellschaft schwinden. Verrohung und Gewalt machen sich in der Diskurskultur breit. Die etablierten politischen Parteien haben in den letzten Jahren einen massiven Vertrauensverlust erfahren. Teile der Bevölkerung fühlen sich durch das parlamentarische System nicht mehr repräsentiert. Dass die Meinungsvielfalt in Deutschland eingeschränkt sei, glaubt inzwischen ein wachsender Teil der Bevölkerung. Meinungsfreiheit ist jedoch konstitutiv für die Demokratie. Befinden wir uns in einer Krise der Demokratie? Über diese Fragen spricht Dr. Margrit Frölich mit der Politikwissenschaftlerin Ulrike Ackermann. Zur Sprache kommen dabei auch ganz aktuelle Entwicklungen. So etwa die Debatte um die sogenannte „Cancel Culture“, die uns aus den USA erreicht hat. Thema sind auch die aktuellen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung, die sich auf Freiheit, Grundrechte und Meinungsvielfalt berufen. Wie sind diese Phänomene zu bewerten und was sagen sie über unsere Demokratie und deren Wahrnehmung aus?